Sternbild Kleiner Hund

Das Sternbild Kleiner Hund ist recht unauffällig und um es zu finden kann man sich am Schulterstern „Betelgeuse“ des Orion orientieren. Das Sternbild „Kleiner Hund“ gehört zu den 48 von Ptolemäus beschriebenen Sternbildern der frühen griechischen Astronomie. Im Altgriechischen bedeutet der Name des Hauptsterns „Prokyon“ etwa „vor dem Hund“. Ein Hinweis dafür, dass der Prokyon kurz vor dem so genannten „Hundsstern“, nämlich Sirius, aufgeht.

Form und Position:Sternbild Kleiner Hund
Das Sternbild „Kleiner Hund“ recht unauffälliges und kleines Sternbild. Der Beobachter findet es südlich des deutlicheren Sternbildes „Zwillinge“. Östlich des kleinen Hundes zieht sich das Band der Milchstraße vorbei. Außer vom inneren Teil der Antarktis aus ist der „Kleine Hund“ von der Erde aus überall sichtbar. Den Kleinen Hund können Sie auch als Stern benennen

Rektaszension: 7h 6m bis 8h 11m
Deklination: +0° bis +13°

Hellster Stern: Prokyon (α Canis Minoris)

Mythologie:
Die griechische Mythologie erzählt folgende Version der Entstehung des Sternbildes: Dionysos lehrte dem Bauern Ikarios das Keltern von Weintrauben. Dionysos ist nach der Mythologie der Gott des Rausches. Ikarios bot in Folge den Hirten den süffigen Trank an, die reichlich davon genossen. In ihrem Rausch dachten sie, Ikarios habe sie vergiftet und so mussten sie ihn töten. Erigone, die Tochter des Ikarios suchte den Vater mit ihrem kleinen Hund. Dieser fand die Stelle, an der Ikarions verscharrt lag und aus Schmerz darüber, wie ihr Vater zu Tode gekommen war, erhängte sich die Erigone. Das Orakel von Delphi wurde befragt und so die Tat aufgeklärt. Die Hirten wurden bestraft und der „Kleine Hund“ bekam seinen Ehrenplatz am Firmament. In einer weiteren Version über die Entstehung des Sternbildes „Kleiner Hund“ ist dieses Hündchen ein Begleiter des Jägers Orion.

Beste Jahreszeit zur Beobachtung: Winter

Nachbarsternbilder: Einhorn, Zwillinge, Krebs, Wasserschlange