Sternzeichen Jungfrau

Virgo

Lateinischer Name: Virgo
Hellster Stern: Spica (α Vir)
Relative Helligkeit: 0,98 mag
Hipparcos-Katalog: HIP 65474

Sichtbar am Nordhimmel: Februar bis September
(Berlin [Germany], 22:00 Uhr MEZ zum 01. eines jeden Monats)

Sichtbar am Südhimmel: März bis August
(Sydney [Australien], 22:00 Uhr AEST zum 01. eines jeden Monats)

Fläche: 1.294 deg² (Platz: 2 von 88)
Rektaszension: 11h 37m 22s bis 15h 11m 25s
Deklination: -22° 40' 38'' bis +14° 21' 38''

Nachbarsternbilder: Haar der Berenike, Löwe, Becher, Rabe, Wasserschlange, Waage, Schlange, Bärenhüter

Das Sternbild Jungfrau

Die Jungfrau ist ein Sternbild der nördlichen und südlichen Hemisphäre. Es befindet sich auf der Ekliptik und gehört somit zu den zwölf Tierkreiszeichen. Die Ekliptik beschreibt die scheinbare Laufbahn der Sonne innerhalb eines Jahres. Innerhalb dieser Zeit durchläuft sie alle Tierkreiszeichen. Vom 16. September bis zum 30. Oktober steht die Sonne im Sternbild der Jungfrau. Zu dieser Zeit kann das Sternbild nicht beobachtet werden da es am Tageshimmel steht.

Sie ist das größte der zwölf Tierkreiszeichen und das zweitgrößte Sternbild des Himmels. Sie wird häufig mit der Fruchtbarkeits- oder Gerechtigkeitsgöttin Astarte in Verbindung gebracht. Als Zeichen der Fruchtbarkeit hält sie einen Ährenstrauß in der Hand. Auf der Nordhalbkugel repräsentiert sie den Herbstanfang (22. oder 23. September), da die Sonne zu dieser Zeit in diesem Sternbild steht. Auf der Südhalbkugel beginnt hingegen der Frühling. An diesem Datum sind Tag und Nacht gleich lang (Äquinoktium).

Der hellste Stern der Jungfrau ist der α Virginis, welcher den lateinischen Namen Spica (Kornähre) trägt. Er repräsentiert eine Kornähre in ihrer linken Hand. Spica zählt zu den 20 hellsten Sternen des Himmels.

Mythologie

Die Bekannteste vieler Mythen um das Sternbild der Jungfrau, kommt aus dem Griechischen. Sie bezieht sich auf Persephone, der Tochter von Demeter, der Getreide- und Fruchtbarkeitsgöttin. Zeus hatte Hades, dem Gott der Unterwelt, versprochen, dass Persephone seine Frau werden würde. Daraufhin entführte dieser das Mädchen in die Unterwelt. Ihre Mutter war unendlich traurig darüber und ließ in Ihrem Kummer alle Pflanzen und somit auch alle Felder verdorren. Damit die Menschheit nicht verhungerte, schloss Zeus einen Kompromiss. Persephone sollte von nun an die eine Hälfte des Jahres bei Ihrer Mutter und die andere Hälfte in der Unterwelt verbringen. Bis heute gilt: Immer wenn Persephone im Frühjahr zu Ihrer Mutter darf, fängt auf der Erde alles zu wachsen und blühen an. Wenn sie sich im Herbst wieder in die Unterwelt verabschiedet, wird es hingegen grau und trüb auf der Erde.

Astrologische Bedeutung

Menschen, die zwischen dem 24.08. und dem 23.09. zur Welt gekommen sind, sind im Sternzeichen der Jungfrau geboren. Sie sind äußerst diszipliniert und wissbegierig. Einen „guten Plan zu haben“ gehört zu ihrem Lebenskonzept. Sobald Ihre Analyse abgeschlossen ist, sind sie jederzeit einsatzbereit. Ihre Ordnungsliebe macht sie allerdings leicht pedantisch. Somit haben es Freigeister oftmals sehr schwer mit ihnen.