Starling Star Registry Blog (deutsch)

  • Sternbild Dreieck

    Triangulum

    Lateinischer Name: Triangulum
    Hellster Stern: β Trianguli (β Tri)
    Relative Helligkeit: 3,00 mag
    Hipparcos-Katalog: HIP 10064

    Sichtbar am Nordhimmel: August bis Mai
    (Berlin [Germany], 22:00 Uhr MEZ zum 01. eines jeden Monats)

    Sichtbar am Südhimmel: Oktober bis Februar
    (Sydney [Australien], 22:00 Uhr AEST zum 01. eines jeden Monats)

    Fläche: 132 deg² (Platz: 78 von 88)
    Rektaszension: 01h 31m 28s bis 02h 50m 40s
    Deklination: +25° 36' 18'' bis +37° 0' 0''

    Nachbarsternbilder: Andromeda, Fische, Widder, Perseus

    Das Sternbild Dreieck

    Das Dreieck ist ein Sternbild der nördlichen Hemisphäre. Sein hellster Stern ist der Stern β Trianguli, welcher zusammen mit den Sternen α Trianguli und γ Trianguli ein spitzwinkeliges Dreieck bildet. Es wird auch oft als das nördliche Dreieck bezeichnet. Dies ist darauf zurückzuführen, dass es eine ähnliche Konstellation am südlichen Nachthimmel gibt, das Sternbild Südliches Dreieck.

    Innerhalb des Sternbildes Dreieck befindet sich die Spiralgalaxie M 33, eine scheibenförmige Ansammlung von Sternen, Gasnebeln und sonstigen stellaren Objekten. Die Spiralgalaxie M 33 wird auch als der Dreiecksnebel bezeichnet und ist ein guter Einstieg für Hobbyastronomen, da keine helleren Sterne von diesem Objekt ablenken. Der Dreiecksnebel ist unter optimalen Bedingungen bereits mit dem bloßen Auge erkennbar. In den meisten Nächten wird jedoch mindestens ein gutes Fernglas benötigt.

    Geschichte und Mythologie

    Das Sternbild Dreieck gehört zu den 47 ursprünglichen Sternbildern des Ptolemäus, einem Mathematiker, Astronom, Astrologen und Geografen der Antike. Obwohl es somit zu den klassischen Sternbildern des Altertums gehört, gibt es kaum nennenswerte Mythologie zu diesem Sternbild.

    Die Griechen kannten dieses Sternbild unter dem Namen Deltoton, da es eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Großbuchstaben Delta aufweist.

    Hyginus hingegen betrachtete das Sternbild in seinem astronomisch-mythographischen Handbuch „De astronomia“ (gegen Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr.) als die Insel Sizilien. Die Insel Sizilien hieß damals wegen ihrer Form auch Trinacria. Das Symbol Trinacria besteht aus einem Mädchenkopf von dem drei angewinkelte Beine abgehen. Zuerst stellte der Mädchenkopf den Kopf der Medusa mit ihren Schlangenhaaren dar und später den Kopf der Ceres, der Göttin des Ackerbaus und der Fruchtbarkeit. Neben den drei Beinen gehen auch drei Weizenähren vom Kopf aus, die Fruchtbarkeit symbolisieren. Noch heute ist das Trinacria das Symbol Siziliens und auf dessen Flagge zu sehen.

    Das erste Dreieck kreierte Johannes Hevelius (1611- 1687), Astronom und Begründer der Kartografie des Mondes, aus drei lichtschwacheren Sternen östlich des heutigen Sternbildes Dreieck. Dieses Dreieck hat sich über die Jahrhunderte jedoch nicht durchsetzen können.

  • Sternbild Pfeil

    Sagitta

    Lateinischer Name: Sagitta
    Hellster Stern: ϒ Sagittae (ϒ Sge)
    Relative Helligkeit: 3,47 mag
    Hipparcos-Katalog: HIP 98337

    Sichtbar am Nordhimmel: Mai bis November
    (Berlin [Germany], 22:00 Uhr MEZ zum 01. eines jeden Monats)

    Sichtbar am Südhimmel: Juni bis November
    (Sydney [Australien], 22:00 Uhr AEST zum 01. eines jeden Monats)

    Fläche: 80 deg² (Platz: 86 von 88)
    Rektaszension: 18h 57m 21s bis 20h 20m 45s
    Deklination: +16° 04' 45'' bis +21° 38' 37''

    Nachbarsternbilder: Fuchs, Herkules, Adler, Delphin

    Das Sternbild Pfeil

    Obwohl der Pfeil ein Sternbild der nördlichen Hemisphäre ist, lässt er sich sowohl von der nördlichen wie auch von der südlichen Halbkugel am Firmament betrachten. Seine Sterne α Sagittae und β Sagittae sind dabei wie die Federn eines Pfeils angeordnet.

    Das Sternbild befindet sich genau über dem Kopf des Sternbildes Adler. Ausgehend von dem hellsten Stern des Adlers (Altair), welcher der zwölfthellste Stern des Nachthimmels ist, lässt sich das Sternbild des Pfeils trotz seiner geringen Leuchtkraft leicht am Nachthimmel finden.

    Mythologie

    Der Titan Prometheus erschuf zusammen mit der Göttin Athene die Menschen und die Tiere. Als die anderen Götter auf die Menschen aufmerksam wurden, forderten sie jedoch Verehrung von Ihnen. Prometheus war damit nicht einverstanden, woraufhin Zeus den Menschen das Feuer nahm. Prometheus wiederum besorgte neues Feuer vom Sonnengott Helios. Darüber war Zeus so erzürnt, dass er die schöne Pandora erschuf. Er gab ihr eine Büchse voller Übel (Die Büchse der Pandora) und entsandte sie auf die Erde. Nachdem Zeus so bis auf alle Ewigkeit Krankheit und Tod über die Menschen gebracht hatte, ließ er Prometheus fangen und kettete ihn an einen Felsen. Dort sollte er bis in alle Ewigkeit ausharren. Jeden Tag kam der Adler Ethon und fraß von seiner nachwachsenden Leber. Es dauerte viele Jahrhunderte bis der Held Herkules ihn zufällig fand und den Adler mit einem vergifteten Pfeil tötete. Er konnte Prometheus jedoch nicht befreien, da nach Zeus Bedingungen ein Unsterblicher sein Leben für Prometheus Freilassung geben musste.

    Bevor Herkules Prometheus fand, kehrte er in das Gasthaus des Zentauren Pholos ein. (Zentauren sind Mischwesen bestehend aus dem Oberkörper eines Menschen und dem Unterkörper eines Pferdes.) Dort kam es aufgrund eines Kruges Weins zu einem heftigen Streit. Herkules musste sich verteidigen und tötete einige Zentauren. Einigen gelang jedoch die Flucht. Unter ihnen Cheiron, der weiseste und gerechteste Zentaur. Er war mit vielen Göttern und Königen befreundet und hatte viele ihrer Kinder mit großgezogen. Darüber hinaus besaß er außergewöhnliche Kenntnisse in der Medizin. Bei der Verfolgung der fliehenden Zentauren soll Herkules Cheiron versehentlich mit einem giftigen Pfeil getroffen haben. Da Cheiron jedoch unsterblich war, starb er nicht, sondern erlitt fortan unendliche Schmerzen. Cheiron beschloss seine Unsterblichkeit aufzugeben, wodurch Prometheus freikam. Zeus versetzte anschließend den Adler, den Pfeil der ihn tötete und Cheiron als Sternbilder an den Nachthimmel.

  • Sternbild Schlange

    Serpens

    Lateinischer Name: Serpens
    Hellster Stern: Unukalhai (α Ser)
    Relative Helligkeit: 2,63 mag
    Hipparcos-Katalog: HIP 77070

    Sichtbar am Nordhimmel: März bis November
    (Berlin [Germany], 22:00 Uhr MEZ zum 01. eines jeden Monats)

    Sichtbar am Südhimmel: April bis November
    (Sydney [Australien], 22:00 Uhr AEST zum 01. eines jeden Monats)

    Fläche: 637 deg² (Platz: 23 von 88)
    Rektaszension: 15h 10m 25s bis 18h 58m 18s
    Deklination: -16° 08' 24'' bis +25° 9' 1''

    Nachbarsternbilder:
    Schlange (Kopf): Nördliche Krone, Bärenhüter, Jungfrau, Waage, Schlangenträger, Herkules
    Schlange (Schwanz): Schlangenträger, Schütze, Schild, Adler

    Das Sternbild Schlange

    Die Schlange ist ein Sternbild der nördlichen und südlichen Hemisphäre. Es kann somit von überall auf der Welt beobachtet werden. Sein hellster Stern trägt den arabischen Namen Unukalhai (Hals der Schlange). Es ist das einzige Sternbild, das aus zwei Teilen besteht. Getrennt werden der Kopf der Schlange (westlich) und der Schwanz der Schlange (östlich) durch das Sternbild des Schlangenträgers. Ursprünglich gehörten diese beiden Sternbilder zusammen und bildeten eines der ältesten und größten Sternbilder des Firmamentes. Die IAU (Internationale Astronomische Union) trennte das Sternbild im Jahr 1930 bei der Überarbeitung der offiziellen Sternbildgrenzen in zwei Sternbilder auf.

    Mythologie

    Der Schlangenträger wurde von den Griechen als Asklepios, der Gott der Heilkunst, interpretiert. Die Eltern von Asklepios waren Apollon (u.a. Gott der Heilung, der Sittlichkeit und der Musik) und Koronis (eine Enkelin des Ares, dem Gott des Krieges). Koronis war die Geliebte des Apollon, liebte jedoch den König Ischys. Als sie bereits von Apollon schwanger war, betrog sie ihn mit König Ischys. Apollon bekam dieses mit und veranlasste den Tod der beiden. Der Schutzgott Hermes rettete das Kind in letzter Sekunde vom Scheiterhaufen indem er es aus dem Mutterleib herausschnitt. Anschließend übergab er es an Cheiron, der Asklepios wie einen eigenen Sohn großzog. Er lehrte ihm die Kunst des Heilens und des Jagens. Eines Tages machte ihn eine Schlange auf ein ganz besonderes Heilkraut aufmerksam: Asklepios befand sich auf Kreta, als der Sohn des Königs in einem Honiggefäß ertrank. Als eine Schlange auf den Leichnam zu kroch, tötete Asklepios diese mit einem Stab. In diesem Augenblick kam eine zweite Schlange hervor, die Heilkräuter mit sich trug und die tote Schlange damit wiederbelebte. Asklepios nahm diese Kräuter und legte sie auf den Körper des toten Königssohns. Der Zauber wiederholte sich und der tote Königssohn erwachte. Später soll Asklepios noch den Sohn des Theseus (ein berühmter Held der griechischen Mythologie) auferweckt haben, der bei einem Sturz aus einem Wagen ums Leben kam. Hades (Gott der Unterwelt) Unmut wuchs mit der Anzahl der Auferstehungen. Er fürchtete, dass der Strom der Seelen in die Unterwelt bald versiegen würde. Er beklagte sich bei seinem Bruder Zeus, der Asklepios mit einem Blitz niederstreckte. Apollon war so erzürnt über den Tod seines Sohnes, dass er die drei Zyklopen tötete, die für Zeus die Blitze schmiedeten. Um Apollon zu besänftigen, machte Zeus Asklepios unsterblich indem er ihn zusammen mit der Schlange an das Firmament versetzte. Die Schlange soll seine Fähigkeiten in der Heilkunst widerspiegeln. Durch ihre jährlichen Häutungen und ihrer scheinbaren Wiedergeburt gilt sie bis heute als Symbol der Heilkunst.

  • Sternbild Perseus

    Perseus

    Lateinischer Name: Perseus
    Hellster Stern: Mirfak (α Per)
    Relative Helligkeit: 1,79 mag
    Hipparcos-Katalog: HIP 15863

    Sichtbar am Nordhimmel: Ganzjährig (überwiegend zirkumpolar)
    (Berlin [Germany], 22:00 Uhr MEZ zum 01. eines jeden Monats)

    Sichtbar am Südhimmel: November bis März (am Horizont)
    (Sydney [Australien], 22:00 Uhr AEST zum 01. eines jeden Monats)

    Fläche: 615 deg² (Platz: 24 von 88)
    Rektaszension: 1h 29m 38s bis 4h 51m 22s
    Deklination: +30° 55' 19'' bis +59° 06' 17''

    Nachbarsternbilder: Kassiopeia, Andromeda, Dreieck, Widder, Stier, Fuhrmann, Giraffe

    Das Sternbild Perseus

    Das Sternbild Perseus ist ein Sternbild der nördlichen Hemisphäre. Es ist überwiegend zirkumpolar zum Nordpol. Das bedeutet, dass sich die meisten Sterne des Sternbildes so nah am Himmelspol befinden, dass sie nie untergehen. Somit ist der größte Teil des Sternbildes auf der Nordhalbkugel ganzjährig sichtbar. Der hellste Stern des Perseus ist der α Persei, welcher den arabischen Namen Mirfak (Ellenbogen) trägt. Doch noch um einiges interessanter zu beobachten, ist sein Stern β Persei, mit dem arabischen Namen Algol (Dämonenhaupt). Algol besteht aus drei Sternen, die sich gegenseitig umkreisen. Dadurch schwankt seine Helligkeit in einem Intervall von 2,87 Tagen. Er stellt das rechte Auge im abgeschlagenen Kopf der Gorgo Medusa dar. In der griechischen Mythologie ist er dementsprechend als Unglücksstern, das flackernde Auge der Medusa, bekannt. Jedes Jahr zwischen dem 11. und 13. August wird das Sternbild Perseus von den Perseiden, dem bekanntesten Meteorstrom, durchzogen. Mit ein wenig Glück können zu diesem Zeitpunkt weit über 100 Sternschnuppen pro Stunde beobachtet werden.

    Mythologie

    In der griechischen Mythologie war Perseus der Sohn der Danaë, der Tochter des Königs von Argos. Danaë wurde von ihrem Vater im Kerker gefangen gehalten, da dieser die Prophezeiung erhalten hatte, dass sein Enkel ihn eines Tages töten würde. Zeus gelang es jedoch als goldener Regenschauer in den Kerker einzudringen und Danaë zu schwängern. Als der König dies bemerkte, sperrte er Danaë und ihren Sohn Perseus in einen hölzernen Kasten und setzte sie auf dem Meer aus. Der Kasten wurde an der Insel Seriphos an Land gespült und vom Fischer Diktys gefunden. Dieser zog Perseus wie einen eigenen Sohn auf. Der Bruder des Fischers war König Polydektos. Er begehrte Danaë und wollte Perseus, der sich dem in den Weg stellte, loswerden. Also gab er vor sich mit einer anderen Frau vermählen zu wollen und forderte seine Untertanen auf, ihm Pferde als Hochzeitsgeschenk zu bringen. Da Perseus kein Pferd besaß, bekam er die fast unlösbare Aufgabe ihm das Haupt der Gorgo Medusa zu besorgen. Die Gorgonen waren drei geflügelte Schwestern Euryale, Stheno und Medusa. Während Euryale und Stheno unsterblich und mit Drachenhaar bedeckt waren, war Medusa sterblich und mit einem Haar aus Schlangen bedeckt. Bei Ihrem furchtbaren Anblick erstarrte jeder sofort zu Stein. Mit Hilfe der Götter, die ihm ein verspiegeltes Schild, geflügelte Schuhe und eine Tarnkappe gaben, schaffte es Perseus der Medusa im Schlaf den Kopf abzuschlagen. Am nächsten Morgen flog Perseus weiter und rettete im Vorbeikommen die Königstochter Andromeda, die gerade dem Meeresungeheuer Ketos geopfert werden sollte. Perseus beanspruchte daraufhin die Hand von Andromeda. Mit ihr zusammen flog er anschließend zurück nach Seriphos, verwandelte mit Hilfe des Kopfes der Medusa den König Polydektos in Stein und übergab den Thron an den Fischer Diktys.

  • Sternbild Pegasus

    Pegasus

    Lateinischer Name: Pegasus
    Hellster Stern: Enif (ε Peg)
    Relative Helligkeit: 2,38 mag
    Hipparcos-Katalog: HIP 107315

    Sichtbar am Nordhimmel: Juni bis Februar
    (Berlin [Germany], 22:00 Uhr MEZ zum 01. eines jeden Monats)

    Sichtbar am Südhimmel: Juli bis Januar
    (Sydney [Australien], 22:00 Uhr AEST zum 01. eines jeden Monats)

    Fläche: 1.121 deg² (Platz: 7 von 88)
    Rektaszension: 21h 08m 43s bis 0h 14m 58s
    Deklination: +2° 19' 32'' bis +36° 36' 25''

    Nachbarsternbilder: Eidechse, Schwan, Fuchs, Delphin, Füllen, Wassermann, Fische, Andromeda

    Das Sternbild Pegasus

    Das Sternbild Pegasus ist ein Sternbild der nördlichen Hemisphäre. Es ist hauptsächlich durch sein berühmtes Sternviereck bekannt. Der hellste Stern des Viereckes ist α Andromedae und liegt eigentlich im Sternbild Andromeda. Bis 1922 gehörte dieser Stern zum Sternbild Pegasus, wurde jedoch bei der uns heute bekannten Aufteilung des Himmels in 88 Areale dem Sternbild Andromeda zugeordnet. α Andromedae wird auch Sirrah (Pferdenabel) genannt. Der zweithellste Stern des Vierecks ist α Pegasi, auch als Markab (Pferdesattel) bekannt. Vervollständigt wird das Viereck durch β Pegasi (Scheat, übersetzt: Schienbein) und ϒ Pegasi (Algenib, übersetzt: Flanke). Der hellste Stern des gesamten Sternbildes ist jedoch ε Pegasi, welcher den arabischen Namen Enif (Nase) trägt. Bei Enif handelt es sich um einen sterbenden Stern, d.h. er kann sich jederzeit, eventuell aber auch erst in einigen Millionen Jahren, mit einer Supernova-Explosion verabschieden. Das würde Pegasus seinen Kopf kosten.

    Mythologie

    Die Mutter von Pegasus war Medusa, eine der drei Gorgonen. In ihrer Jugend war Medusa wegen ihrer unglaublichen Schönheit berühmt. Viele Junggesellen warben um sie, doch ihre Jungfräulichkeit verlor sie an Poseidon, dem Gott des Meeres, dem Pferde heilig waren. Poseidon verführte Medusa im Tempel der Athene, der Göttin der Kriegskunst, der Weisheit, der Künste und Wissenschaften und des Friedens. Athene war über die Schändung ihres Tempels so erzürnt, dass sie Medusa in ein Ungeheuer mit Schlangenhaaren, langen Schweinshauern, Schuppenpanzer, Armen aus Messing, glühenden Augen, heraushängender Zunge und goldenen Flügeln verwandelte. Sie war von nun an zu einem Leben in Hässlichkeit verdammt und jedes Lebewesen, das sie erblickte, erstarrte direkt zu Stein. Als jedoch der griechische Held Perseus die Medusa enthauptete, entsprangen aus ihr das geflügelte Pferd Pegasus und der Krieger Chrysaor, die Kinder des Poseidons waren. Der Krieger Chrysaor wurde später Vater eines dreiköpfigen Ungeheuers, welches von Herkules getötet wurde. Pegasus hingegen flog davon und wurde von dem griechischen Helden Bellerophon an der Quelle von Peirene in Korinth gefunden. Bellerophon hatte den Auftrag erhalten Chimära zu töten, ein feuerspeiendes Mischwesen, das vorne wie ein Löwe, in der Mitte wie eine Ziege und hinten wie eine Schlange gebaut war. Pegasus ließ sich von Bellerophon zähmen und besiegte mit ihm zusammen das Ungeheuer Chimära. Nachdem Bellerophon und Pegasus viele Abenteuer miteinander erlebt hatten, wurde Bellerophon übermütig und er versuchte mit Pegasus in das Reich der Götter zu gelangen. Zeus missfiel das und er schickte eine Bremse aus, die Pegasus stach. Pegasus bäumte sich auf und Bellerophon stürzte auf die Erde zurück und fiel in einen Dornenbusch. Verkrüppelt und erblindet irrte er von nun an durchs Land. Pegasus hingegen beendete die Reise in den Olymp und trug fortan die Blitze des Zeus.

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